Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter den Männer der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek. "Wir hatten mit 155 Einsätzen zwar nicht so viele Einsätze wie in einigen Jahren zuvor, allerdings waren wir bei mehreren Großbränden sowie schweren Unfällen mit zwei toten Kameraden der Brunstorfer Feuerwehr sehr gefordert", berichtet Wehrführer Martin Schröder. Am 26. Januar (Beginn: 19.30 Uhr) treffen sich die Retter und ihre Gäste im Gerätehaus, um für das vergangene Jahr Bilanz zu ziehen.

Bei ihren Einsätzen konnten die Feuerwehrmänner 35 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen oder Notlagen retten. "Das ist schon eine beachtliche Zahl. Immerhin machen wir das ehrenamtlich, versuchen aber, durch eine umfangreiche Ausbildung und eine gute Ausrüstung so professionell wie möglich zu sein", erklärt Schröder. Für fünf Menschen kam die Hilfe allerdings zu spät. Neben zwei Opfern bei Unfällen auf der B 207 wurden drei Menschen sogar erst verwest und verwahrlosten in ihren Wohnungen entdeckt.

"Ein Blick in unsere Statistik zeigt, dass es sich nur noch bei 24 Prozent der Einsätze um Brände handelt. Immer öfter werden wir bei technischen Hilfeleistungen benötigt", berichtet Schröder. 80 Einsätze mussten 2006 in der Zeit von Freitag bis Sonntag geleistet werden. Schröder: "Wenn irgendwo eine unklare Situation herrscht, ist es meistens die Feuerwehr, die gerufen wird. Aufgaben, die wir dabei nicht lösen konnten, sind mir nicht bekannt." Brenzlig war es etwa, als am Forsthof brisanter Sprengstoff aus einer Wohnung geborgen werden musste. Oder in Grabau, wo ein Brandstifter einen Toaster mit einer Zeitschaltuhr versehen hatte, die Hitze sollte ausströmendes Gas entzünden. "Wir waren mehrfach selbst in Lebensgefahr, sind aber immer wieder gesund von den Einsätzen zurückgekehrt und konnten Millionenwerte retten", sagt Schröder. Etwa bei Fette, wo ein Brand gelöscht werden konnte, bevor die Flammen das Entwicklungslabor erreichen konnten.

Wer sich bei der Feuerwehr aktiv oder als förderndes Mitglied (für besondere Anschaffungen) engagieren will, kann am Montag um 19.30 Uhr in die Feuerwache an der Lauenburger Straße kommen und sich informieren. Bei der Mitgliederversammlung am 26. Januar stehen neben dem Bericht von Wehrführer Martin Schröder auch Wahlen, Ehrungen und Beförderungen an.